–GEGEN DIE ABSCHIEBER UND AUSBEUTER… – Als Antwort auf die Verhaftung von etwa 10 AnarchistInnen in Italien wurden am Sonntag 8. Juni 8 Bankautomaten mit Hämmern oder Bauschaum sabotiert und zwei Immobilienagenturen entglast, in Pré-Saint-Gervais und in Pantin.
–…UND GEGEN DIE RÄDERWERKE DER KNASTGESELLSCHAFT – Am 13. und 18. Mai verbrennen zwei Autos von ONET Sécurité und SPIE (mischt bei der Nuklear- und Kontrollindustrie mit, unter anderem mit Kameras in Paris) in Paris XIX und Montreuil. Am 24. Juni kommt in Pantin ein LKW von Boygues, Knast- und Haftzentrenbauer (und Betreiber) dran und löst sich in Rauch auf.
–ZU FUSS IST ES NOCH ÖKOLOGISCHER! – Ende Mai sind 27 Busse des Unternehmens Keolis, die normalerweise Reiche und TouristInnen vom Flughafen Rossy in die Hotels und umgekehrt herumkutschieren, von uns gegangen…Es blieben nur noch verkohlte Skelette im Depot von Mesnil-Amelot übrig (sieh mal an, gerade neben dem Knast für Sanspapiers – ob solche Busse wohl auch Menschen zur Abschiebung transportiert haben?). Bei Lilas gehen drei öffentliche Mietautos in Rauch auf und in Paris werden 453 Mietfahrrädern die Reifen zerstochen (sowie von 8 Autos der Gemeindeverwaltung). Zu Fuß, ihr Luschen! Das ist noch viel ökologischer! Und etwas Verlust für die Unternehmen wie JCDecaux, die die Gefangenen ausbeuten.
–MAL ANDERSRUM! – Donnerstag 4. Juni gegen 18:20 wird in den Strassen von Cergy (Oisetal) ein Wärter vom Knast Osny von sechs Individuen erkannt, die ihm die Visage mit Fäusten und das Auto mit Steinen polieren bevor sie das Weite suchen. Ein gerechter Lohn für seine Arbeit!
–LIEBE UND MOLOTOW DEM GERICHT – Freitag, 27. Juli, vor Sonnenaufgang werden eine brennende Mülltonne und ein Molotow ans Berufungsgericht von Créteil geschmissen, auf der Höhe der Metalltür für die Gefangenen. Wahrscheinlich eine Liebeserklärung an die Freiheit!
–ZWEI FLIEGEN MIT EINEM FEUER, DIE URNE UND DIE SCHULE – Am 25. Mai fanden die Europawahlen statt, wozu die Zimmer der Schule Roland-Dorgeles in Chantelup-Les-Vignes (Yvelines), wie viele andere Kasernierungsorte für Kinder, als Wahlbüro dienten. Aber in der Nacht danach fand ein Brandstiftungsversuch im ersten Stockwerk des Gebäudes statt, wozu die BrandstifterInnen einen Notausgang aufgebrochen haben um sich Zugang zu diesem traurigen Etablissement zu verschaffen.
–ACAB – Kein Mensch liebt die Bullen und manchmal demonstrieren es einige auf „heiße“ Art und Weise. So deckten Ende Mai einige Unerschrockene eine Wanne, die gerade eine Verkehrskontrolle durchführte, mit Steinen ein. Sie halten auch den Verstärkungen der Blauen gut Stand aber zuletzt werden drei Personen verhaftet. Schlechter Abend auch für die Mannschaft der Blauen, die sich in ein falsches Quartier (Tarterêts in Corbeil-Essonnes) gewagt hatte und im Spital gelandet ist. Ebenfalls an diesem Frühlingsende hatten die Bullen mit reihenweise Hinterhalten im Quartier von Oly in Montgeron ihre liebe Müh und Not. In Genevilliers im Quartier Luth wurde ein 15jähriger verhaftet (anscheinend dank Überwachungskameras), während er versuchte zwei Bagger auf einer Baustelle anzuzünden. Kurz nach seiner Entlassung am Freitag 23. Mai wird er wieder verhaftet, während er mit einem Freund die Bullen mit Steinen beschmeißt. Anscheinend als Antwort auf die Verhaftungen griffen einige Menschen am Abend das Kommissariat mit Feuerwerk an. Vor den Bullen, kein Angriff ohne Antwort!
– ES IST DER 14. JULI, NIMM DIE BULLEN AUFs KORN! – Zur 14. Juli-Feier wurde das Kommissariat des XII Arrondissement von Paris und jenes von Choisy mit Feuerwerk angegriffen. In Argenteuil dauerte die Freudenfeier ganze drei Nächte mit brennenden Mülltonnen, Feuerwerk und Steine den Bullen im Val d ´Argent und anderen Quartieren. In Villeneuve-la-Garenne ist es ein Palettenfeuer, das die Bullen anzieht, dasselbe mit einem Mülltonnenfeuer in Villiers-sur-Merne… und wumm! In ihre Fressen! In der Essonne werden etwa zwanzig Autos abgefackelt, während in Gennevillers eine Schule abbrennt…
[Aus Lucioles Nummer 18, August 2014]